Bei den "Integral"-Triebzügen handelt es sich um eine Entwicklung des österreichischen Fahrzeugbauers Jenbacher AG bzw. der dafür gegründeten Tochtergesellschaft Integral Verkehrstechnik AG. Die Fahrzeuge wurden ursprünglich als S-Bahntriebzüge entwickelt und modular aufgebaut. Im Jahr 1998 wurden 17 fünfteilige Züge mit Dieselantrieb an die Bayerische Oberlandbahn (BOB) ausgeliefert, die sie im Flügelzugkonzept von München nach Bayrischzell, Lenggries und Tegernsee einsetzte. Die Fahrzeuge hatten mit erheblichen Startschwierigkeiten wegen zahlreicher Mängel zu kämpfen, deren Beseitigung sich über drei Jahre hinzog. Da der Hersteller 2001 in Konkurs ging, wurden keine weiteren Züge mehr gebaut. Im Sommer 2020 ersetzte die BOB, die mittlerweile als Bayerische Regiobahn BRB auftritt, die komplette Flotte durch "LINT"-Triebwagen von Alstom. Eine neue Heimat fanden sie bei der Regiobahn in Nordrhein-Westfalen, die die gebrauchten Züge als Interimslösung bis zur Elektrifizierung ihrer Strecke Kaarst - Düsseldorf - Mettmann - Wuppertal (Linie S28 der S-Bahn Rhein-Ruhr) dort einsetzt.
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